Qualitätssicherung
Das Bremer Institut für Gerichtspsychologie (BIG) ist seit 1983 für Gerichte überwiegend im norddeutschen Raum tätig. Die dort arbeitenden Diplom- bzw. Master- Psychologinnen und Psychologen verfügen über eine langjährige Erfahrung in der Erstellung von rechtspsychologischen Gutachten und haben bzw. absolvieren eine rechtspsychologische Zusatzausbildung (z.B. zum Fachpsychologen/Fachpsychologin für Rechtspsychologie (BDP/DGPs).
Die für das Bremer Institut für Gerichtspsychologie tätigen Sachverständigen sehen die erarbeiteten Mindeststandards zur Erstellung familienpsychologischer Gutachten bzw. die Vorgaben des BGH, als Basis ihrer Arbeit an. Alle Teammitglieder nehmen regelmäßig sowohl an internen als auch externen Fortbildungen teil und setzen sich intensiv mit der aktuellen fachspezifischen Literatur sowie neuen diagnostischen Verfahren auseinander.
Das Bremer Institut für Gerichtspsychologie legt größten Wert auf die ständige Verbesserung der Qualität der erstellten Gutachten, um auch zukünftig eine hohe Zufriedenheit der Gerichte mit unserer Arbeit sicherzustellen. Die Qualität eines jeden Gutachtens wird durch ein kollegiales Peer-Review der Gutachten, regelmäßige Team- und Intervisionssitzungen sowie durch eine intensive fachliche Begleitung bzw. Einarbeitung sichergestellt. Schwerpunkt sind hierbei die Auseinandersetzung mit Methoden der Interaktionsbeobachtung, Explorationstechniken, Videoanalysen und Standards der Analyse von Zeugenaussagen und Zeugentüchtigkeit. Beachtung finden zudem neue Erkenntnisse über Vorgehensweisen in Bezug auf das Hinwirken auf Einvernehmen gemäß § 163 FamFG, Absatz 2. Darüber hinaus arbeiten einige Teammitglieder im Arbeitskreis des BDP zur weiteren Verbesserung der Qualität familienrechtlicher Gutachten mit.
Einzelne Sachverständige des Bremer Instituts für Gerichtspsychologie beteiligen sich an einem das eigene Fachgebiet übergreifenden Austausch mit anderen Berufsgruppen, die im Bereich der Rechtspsychologie arbeiten. Sie sind als Dozenten an Universitäten oder auch als Referenten in der Weiterbildung von Richtern, Staatsanwälten und Polizeibeamten und als Psychologische Psychotherapeuten tätig.